Das Viertel La Défense mit seinen Wolkenkratzern und dem Freiluft-Skulpturenmuseum La Défense Art Collection ist ein Muss für alle, die zeitgenössische Kunst lieben. Man bewundert die Grande Arche - die Aussicht von ihrem Dach ist übrigens spektakulär -, das CNIT, den First-Turm und die kürzlich eröffnete Paris La Défense Arena, eine wunderschöne, vom Architekten Christian de Portzamparc entworfene Arena, in der zahlreiche Großveranstaltungen (Konzerte, Sportwettkämpfe...) stattfinden.
Ebenfalls im Westen von Paris geht es zur Île Seguin in Boulogne-Billancourt, auf der sich seit 2017 die Seine Musicale befindet. Die Seine Musicale, die der Musik und dem Tanz gewidmet ist, ist auch ein Juwel der zeitgenössischen Architektur, das von Shigeru Ban und Jean de Gastines entworfen wurde. Wir setzen unseren Spaziergang gegenüber der Insel im Ökoviertel Trapèze fort, wo wir den Kopf heben, um den Turm Horizons von Jean Nouvel zu entdecken.
Auch der Osten von Paris ist nicht zu verachten, mit dem parc de la Villette, in dem man unter anderem die Pariser Philharmonie bewundern kann. Nicht weit davon entfernt liegt das Rosa-Parks-Viertel - hier haben große Namen der zeitgenössischen Architektur gewirkt.
Im Süden der Hauptstadt ist das Bibliotheksviertel oder Paris Rive Gauche das Viertel mit den gewagtesten zeitgenössischen Bauten. Die Besichtigung beginnt bei der Bibliothèque Nationale de France - Site François Mitterrand und endet bei den symbolträchtigen Duo-Türmen von Jean Nouvel, die am Rande des Périphérique errichtet wurden und 125 bzw. 180 Meter hoch sind.
Paris ist ein beliebter Ort für große Namen der zeitgenössischen Architektur, die Gebäude entworfen haben, die heute nicht mehr wegzudenken sind.
Das Centre Pompidou von Renzo Piano und Richard Rogers gehört zu diesen Gebäuden, die untrennbar mit der zeitgenössischen Landschaft von Paris verbunden sind. Es wurde 1977 eingeweiht und ist an seinen Außenaufzügen, die den Spitznamen La Chenille (die Raupe) tragen, und an seinen beeindruckenden farbigen Rohren zu erkennen. Ebenfalls im Zentrum der Hauptstadt befinden sich die wunderschöne Pyramide des Louvre des chinesisch-amerikanischen Architekten Ieoh Ming Peig oder die Handelsbörse - die die Kunstsammlung von François Pinault beherbergt -, die von Tadao Ando neugestaltet wurde. Direkt gegenüber wirft man einen Blick auf die von Francis Soler entworfene Fassade aus silbernem Harz des Kulturministeriums. Und hinter der Handelsbörse lädt die Aussicht auf die Canopée des Forum des Halles zum Flanieren ein.
Der italienische Architekt Renzo Piano hat auch die Glashülle der Jérôme-Seydoux-Stiftung entworfen. Diese Hülle schützt die skulpturale Fassade, die von Auguste Rodin stammt.
Andere große Architekten schufen prächtige Gebäude, in denen Museen untergebracht sind. Zu nennen sind Frank Gehry, der die Fondation Louis Vuitton und die Cinémathèque française entworfen hat, die Architekten Jakob und MacFarlane, die die Cité de la Mode et du Design entworfen haben, und Bernard Tschumi, der die Verrücktheiten des Parc de la Villette geschaffen hat.
Ein weiterer großer Name in der zeitgenössischen Architektur: Jean Nouvel. Der französische Architekt drückt der Pariser Architekturlandschaft seinen Stempel auf. Zu seinen emblematischen Werken, die unter freiem Himmel zu bewundern sind, gehören: Das Institut du Monde Arabe, die Pariser Philharmonie, das Musée du Quai Branly - Jacques Chirac, die Cartier-Stiftung für zeitgenössische Kunst, die Boutique H&M auf den Champs-Élysées und die Duo-Türme im 13. Arrondissement.
Die Street Art hat alle Viertel von Paris erobert und nimmt einen wesentlichen Platz für Liebhaber zeitgenössischer Kunst bei einem Spaziergang durch Paris ein. Entdecken Sie sechs Viertel, in denen Sie in Paris Street Art sehen können.