Malerei, Fotografie, Skulptur … Der Großraum Paris ist eine Metropole für alle Künste! Dauerausstellungen, wechselnde Ausstellungen und vorübergehende Installationen – die Kunst von heute lässt sich in zahlreichen Museen und an vielen Ausstellungsorten bewundern, die sie bestens zur Geltung bringen.
© H. Desjonqueres et P. Fargues
Im Zentrum von Paris ballen sich eine ganze Reihe berühmter Adressen der zeitgenössischen Kunst. Museen, Stiftungen, Galerien: Paris ist reich an Zentren des Schaffens und Ausstellungsräumen und hält die Fahne der Kunst in allen ihren Formen hoch.
Um die „Klassiker“ wiederzuentdecken, empfiehlt sich ein Besuch des Centre Pompidou, in dem sich die größte Sammlung Europas für moderne und zeitgenössische Kunst befindet. Hier können Sie Meisterwerke des 20. Jahrhunderts, aber auch Werke von herausragenden Künstlern der zeitgenössischen Szene, wie dem berühmten deutschen Fotograf Wolfgang Tillmans, aber auch Gerhard Richter, Luc Tuymans, Christopher Wool, Olafur Eliasson, Christian Boltanski… bewundern. Das Centre richtet auch viele Ausstellungen aus, die immer wieder neue Besucherrekorde aufstellen.
Das auf der Colline de Chaillot gelegene Musée d’art moderne de la ville de Paris beherbergt ebenfalls eine wichtige Sammlung von Werken, die zu den größten künstlerischen Strömungen des letzten Jahrhunderts zählen. Doch vergisst das Museum nicht, die zeitgenössische Schöpfung vorzuführen. Dort gab es schon Ausstellungen, die Künstlern wie Larry Clark, Matthew Barney, Olafur Eliasson, Maurizio Cattelan, Pierre Huyghe oder Zeng Fanzhi gewidmet waren.
Haben Sie Lust, Einblick in die neusten Tendenzen der Kunst zu erhalten? Ein Treffpunkt ist der Palais de Tokyo, der sich gegenüber dem Musée d'Art moderne de la Ville de Paris befindet. Unkonventionell und voller Überraschungen, widmet sich diese hybride Location allen zeitgenössischen Kreationen: Malerei, Design, Mode, Video, Kino...
© Patrick Tournebœuf Tendance Floue pour la RMN Grand Palais
Der für die Weltausstellung 1900 erbaute majestätische Grand Palais, in der Nähe der Champs-Elysées, ist ein unverzichtbarer Austellungsort. Hier finden bedeutende Ereignisse wie die Messen Art Paris Art Fair, Paris Photo oder Révélations, die erste internationale Biennale der künstlerischen und kreativen Berufe, die der zeitgenössischen Schöpfung vollständig gewidmet ist, statt. Da der Grand Palais bis 2024 im Bau ist, werden die Veranstaltungen in den Grand Palais Éphémère verlegt, der auf dem Champ-de-Mars zwischen dem Eiffelturm und der École Militaire liegt.
Im Großraum Paris hat jede Kunstrichtung ihr eigenes Hauptquartier. Für Fotografie wenden Sie sich ans Jeu de Paume, im jardin des Tuileries, in der Nähe der Place de la Concorde. Dieses Museum hat sich vollständig dem Bild verschrieben (Fotografie, Kino und Video) und sein guter Ruf beruht auf schönen RetropektivenMartin Parr, Cindy Sherman, Ai Weiwei, Pierre et Gilles… Aber auch die Maison européenne de la photographie - oder MEP - lohnt einen Umweg. Hier werden die Größten (Helmut Newton, Annie Leibovitz, Raymond Depardon und andere) ausgestellt, ohne dabei die aufstrebenden Talente zu vernachlässigen. Dann gibt es das BAL, eine von dem großen französischen Fotografen Raymond Depardon gegründete Einrichtung, die der dokumentarischen Fotografie gewidmet ist.
© Manuelle Gautrand Architecture Photo Vincent Fillon
Das in einem futuristischen Gebäude befindliche Cité de la mode et du design das die Signatur von Jakob+MacFarlane trägt, widmet sich der Avant-Garde in diesem Bereich. Die digitalen Medienkünste haben ihre Hochburg im Zentrum von Paris, in der Gaîté Lyrique.
Auch die urbane Kunst hat ihr eigenes Museum: Das Art 42 wurde im Oktober 2016 eröffnet und ist das erste Museum für Street Art in ganz Frankreich. Es liegt im 17. Arrondissement, in der Programmierschule „42“ von Xavier Niel und zeigt kostenlos (allerdings mit Reservierung) 150 Werke von Künstlern wie Banksy, Invader und JR, aber auch solche von jungen Künstlern.
© OTCP Marc Bertrand
Die Fondation Cartier pour l’art contemporain war eine der ersten unternehmensfinanzierten Stiftungen und unterstützt bereits seit über dreißig Jahren Künstler aller Art: Malerei, Videokunst, Design, Fotografie, Mode usw. Seit 1994 befindet sie sich in einem herrlichen Glaspalast im 14. Arrondissement (Boulevard Raspail), der von dem Architekten Jean Nouvel entworfen wurde. Es werden große Ausstellungen präsentiert, wie diejenigen von Ron Mueck, Bruce Nauman oder Hiroshi Sugimoto.
Die Bourse de Commerce - Pinault Collection, ein historisches Gebäude, das restauriert und in ein Museum umgewandelt wurde, stellt einen neuartigen Dialog zwischen dem Kulturerbe und der zeitgenössischen Kunst her. Mit einem Programm aus Ausstellungen, Begegnungen und Veranstaltungen präsentiert sie einen Blickwinkel auf die zeitgenössische Kunst anhand der Pinault Collection. Malerei, Skulptur, Fotografie, Video, Performance, Installationen: Die Sammlung ist offen für alle Disziplinen und für jedes Publikum und bietet einen engagierten, einzigartigen und stets erneuerten Blick auf die Kunst unserer Zeit.
© Tadao Ando Architect & Associates, Niney et Marca Architectes, Agence Pierre-Antoine Gatier. Photo : Patrick Tourneboeuf
Im Herzen von Saint-Germain-des-Prés befindet sich seit 1990 die Stiftung Espace Fondation EDF in einem Umspannwerk. Finden Sie hier Ausstellungen rund um die Themen Umwelt, Stadtplanung und nachhaltige Entwicklung statt. Zu den Lieblingsthemen der Stiftung gehört das „Licht“, das mit Ausstellungen von Yann Kersalé, Julio Le Parc, James Turrell oder Nathalie Junod-Ponsard illustriert wird.
Unweit von der Gare Saint-Lazare entfernt befindet sich die Fondation d’entreprise Pernod Ricard, die junge französische Künstler folgender Bereiche unterstützt: Malerei, Installationen, Mode, Videokunst. Hier finden jährlich acht Ausstellungen statt, bei denen den Kuratoren freie Hand gelassen wird. Darüber hinaus werden Konferenzen organisiert. Jedes Jahr wird ein aufstrebender Künstler mit dem Preis der Fondation d’entreprise Ricard ausgezeichnet. Dieser Preis hat schon Künstlerinnen wie Tatiana Trouvé, Mircea Cantor und Katinka Bock zum Durchbruch verholfen.
© Martin Argyroglo
Im Marais unterstützt Lafayette Anticipations die zeitgenössische Kreation. Als interdisziplinäres Zentrum findet die Öffentlichkeit hier zahlreiche Ausstellungen, die internationale Designer für Mode und zeitgenössische Kunst in all ihrem Reichtum zeigen, mit Künstlern wie Katinka Bock, Camille Blatrix oder Beca Lipscombe und Lucy McKenzie.
Der Bétonsalon befindet sich in einem dynamischen Viertel des 13. Arrondissements und stellt eine Schnittstelle zwischen Kunst und Forschung dar. Diese Verknüpfung von zeitgenössischer Kunst mit akademischer Arbeit bringt interessante Ausstellungen und äußerst anregende Konferenzen hervor. Der Bétonsalon ist Teil der Universität Paris VII - Paris-Diderot.
Nicht auslassen sollte man die Nuit Blanche, bei der die Stadt der Lichter für eine Nacht (Anfang Juni) zu einer gigantischen Spiel- und Experimentierwiese für Künstler wird.
© Iwan Baan Eberle for Fondation Louis Vuitton 2014
Der Westen von Paris ist ein Schmuckkästchen für die zeitgenössische Kunst – zahllose Veranstaltungsorte sind hier über eine große Fläche verteilt – ein ideales Terrain, um sich das künstlerische Schaffen unserer Zeit zu erschließen.
Seit ihrer Einweihung im Jahr 2014 hat sich die Fondation Louis Vuitton zu einer der ersten Adressen der Kunstszene entwickelt. Von Anfang an wurde hier nach dem Motto „think big“ vorgegangen: Sitz der Stiftung ist der Akklimatisierungsgarten im Herzen des Bois de Boulogne. Das Gebäude wurde vom Stararchitekten Frank Gehry als „Glaswolke“ konzipiert. Es bietet 4000 m² Ausstellungsfläche, auf der eine reichhaltige Sammlung von Werken des 20. und 21. Jahrhunderts zu sehen ist, außerdem gibt es Wechselausstellungen, die sich jedes Mal als großer Publikumserfolg erweisen. Bei den größten Pariser Ausstellungen, die von der Fondation präsentiert werden, folgen die wichtigsten Künstler der zeitgenössischen Szene und reichhaltige Sammlungen von Mäzenen die Klinke aufeinander: Jean-Michel Basquiat, Egon Schiele, die Schtschukin-Sammlung, die Sammlung von Samuel Courtauld oder von Charlotte Perriand. Weitere Ausstellungen moderner Kunst zeichnen die Geschichte der Kunst nach, wie Être Moderne: Das MoMA in Paris, die Schlüssel einer Leidenschaft, die Sammlung Morozov und mehr.
© 11h45 Defacto
In La Défense finden Sie das größte Freiluftmuseum für zeitgenössische Kunst in ganz Frankreich: Die Paris La Défense Art Collection umfasst ein eklektisches Ensemble von 69 Werken. Die großen Meister der Moderne (Miró, Calder und andere) stehen Seite an Seite mit zeitgenössischen Künstlergrößen wie François Morellet, Richard Serra oder Jean-Pierre Raynaud. Im Herzen des Geschäftsviertels beherbergt der Wolkenkratzer der Société Générale eine großartige Sammlung zeitgenössischer Kunst. Die 1995 gegründete Kunstsammlung der Société Générale ist eklektisch und dem Schaffen in all seinen Formen gewidmet: Malerei, Skulptur, Fotografie... Unter den etwa 250 Künstlern findet man große Namen der aktuellen Szene wie Zhang Xiaogang, Vik Muniz, Yue Minjun, Alain Bublex und Thomas Ruff. Wenn die Werke nicht auf Reisen sind, kann man sie in den Räumen des Unternehmens bewundern. Dazu reicht eine Anmeldung unter www.collectionsocietegenerale.com.
Um die neuesten Trends kennenzulernen, sollten Sie eine der vielen anderen Locations besuchen: die Fondation GoodPlanet - Domaine de Longchamps, die Galerie Édouard-Manet in Gennevilliers, Le Cube in Issy-les-Moulineaux, das Centre d’Art Contemporain Chanot (CACC) in Clamart, La Terrasse in Nanterre oder La Maison des Arts in Malakoff.
© Lorentz Cugini Sèvres Manufacture et musées nationaux
In Sèvres wartet die Cité de la Céramique auf die Besucher. Sie ist auf der ganzen Welt bekannt für ihre herrlichen Keramik-Sammlungen, die von der Antike bis auf unsere Tage reichen. Regelmäßige Ausstellungen zeitgenössischer Kunst belegen, dass der Blick auch auf die Zukunft gerichtet ist. Die La Fondation Arp am Rand des Waldes von Clamart ist eine Sache für sich. An diesem abgeschiedenen und einzigartigen Ort stehen Skulpturen von Hans Arp und Sophie Taeuber in perfekter Harmonie neben den Werken aktueller Künstler. Wenn Sie künstlerische Überraschungen erleben wollen, sollten Sie das Mastaba 1 von Jean-Pierre Raynaud in La Garenne-Colombes besuchen. Es ist schwer, diesen Ort in wenigen Worten zu beschreiben: Er ist ein Künstlerhaus, ein einzigartiges Werk und ein Museum in einem. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1986 und geht auf eine Idee von Jean-Pierre Raynaud zurück, einem der größten plastischen Künstler Frankreichs.
© OTCP Amélie Dupont
Die Kunst dehnt sich auch in den Nordosten von Paris aus. Hier gibt es zahlreiche Orte des Schaffens und der Verbreitung von Kunst: Galerien, Ausstellungsräume, Kulturzentren, Künstlerhäuser und einiges mehr.
Und bei dem nur wenige Schritte von La Villette entfernten Centquatre handelt es sich um eine multidisziplinäre Einrichtung, die mithilfe von Ausstellungen, Zusammenkünften und anderen Showcases die Kunst in all ihren Formen hinterfragt… Ein absolutes Muss ist unter anderem das Festival Circulation(s) für junge europäische Fotografie.
Ein weiterer Ort, an dem man die ganze Vitalität der französischen Kunstszene spürt, ist Le Plateau bei den Buttes-Chaumont im 19. Arrondissement. Es wurde 2002 eröffnet und ist eine von drei Ausstellungseinrichtungen des Fonds régional d’art contemporain (FRAC) d’Île-de-France (die beiden anderen Ausstellungsorte sind ist im Schloss Rentilly im Departement Seine-et-Marne und im Romainville im Departement Seine-Saint-Denis untergebracht). Die Sammlung des FRAC d’Île-de-France umfasst mehr als 2000 Werke. Neben den Ausstellungen bietet das Plateau auch Events und Kurse an, vor allem für ein junges Publikum.
© Andrew Phelps
Die großen Galeristen und Händler sind auf dieser Welle mitgeschwommen und haben ebenfalls im Nordosten von Paris Wurzeln geschlagen. So beschloss die Galerie Thaddeus Ropac 2012, in eine alte Kesselschmiede in Pantin zu ziehen, das von der New York Times als „neues Brooklyn“ bezeichnet wurde. Im gleichen Jahr eröffnete Larry Gagosian eine weitere Galerie in Le Bourget.
In der ganzen Umgebung wimmelt es von Einrichtungen der zeitgenössischen Kunst, wie Espace Monte Cristo (Fondation Villa Datris), im 20. Bezirk, La Galerie in Noisy-le-Sec, das centre Tignous d’Art contemporain in Montreuil oder Les Laboratoires d’Aubervilliers. Sie haben ein gemeinsames Ziel: ein breites Publikum für die Kunst begeistern. Andere Orte wiederum sind multidisziplinär wie La Maison pop in Montreuil oder Mains d’Œuvres in Saint-Ouen. Darüber hinaus hat die Kunst die erstaunlichsten Schauplätze abseits der klassischen Routen mit Beschlag belegt, hybride Orte, die neue künstlerische Formen erproben, freie Räume im Grenzgebiet zwischen kultureller Einrichtung und besetztem Haus. Zu den bekanntesten unter ihnen gehört das 6b, Atelier und Kunsthandel in einem, das in einem Bürogebäude in Saint-Denis untergebracht ist**.** Die Villa Belleville im 20. Arrondissement beherbergt Künstler und zeigen deren Werke. La Villa Mais d’Ici** in Aubervilliers experimentiert mit künstlerischen Projekten, oft in Zusammenarbeit mit den Bewohnern.
© Saad Ellaoui
Im Norden und im Osten von Paris kommen die Epochen miteinander ins Gespräch: Zeitgenössische Kunst wird an Orten gezeigt, an denen man sie nicht unbedingt erwarten würde. Das ist etwa der Fall im Musée d’Art et d’Histoire de Saint-Denis, das aktuelle Kunst zeigt, ein besonders bemerkenswerter Ausstellungsraum ist. In den Archives nationales in Pierrefitte-sur-Seine kann man Werke von Antony Gormley, Susanna Fritscher und Pascal Convert bewundern, die aufgrund der Ein-Prozent-Regelung für Kunst am Bau entstanden sind.
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© Luc Boegly
Französische Kunst findet man im MAC/VAL in Vitry-sur-Seine. Es handelt sich um das erste Museum für zeitgenössische Kunst im Südosten von Paris, das sich seit den 50er Jahren der französischen Kunstszene widmet. Man findet hier Namen wie Pierre Huyghe, einer der herausragendsten französischen Künstler, aber auch Christian Boltanski, Fabrice Hyber, Claude Closky, Kader Attia und andere.
Im Süden von Paris gibt es einen weiteren Ort, den man einfach kennenlernen muss: Robert Doisneau, der große französische Fotograf, der mit seinem Bild Le Baiser de l’Hôtel de Ville (1950) weltberühmt wurde, hat sein eigenes Museum in Gentilly, wo er 1921 zur Welt kam. Die Maison de la photographie Robert Doisneau wurde 1996 eröffnet und ist ein Ausstellungszentrum, das sich vor allem der humanistisch inspirierten Fotografie verschrieben hat und damit Doisneau die Ehre erweist. Das ganze Jahr über sind hier neue Ausstellungen von Künstlern aus der ganzen Welt zu sehen, darunter David Seymour und Georges Rodger, die Gründer der Agentur Magnum, aber auch Serge Clément, Jane Evelyn Atwood, Clemens Kalischer und andere.
© Maison des Arts de Creteil
Die sehr aktive Maison des Arts et de la Culture de Créteil (MAC) ist ein Ort für Produktion und Verkauf multidisziplinärer Kunst. Im Lauf des Jahres werden hier eine Reihe von Events angeboten. Weitere Zentren zeitgenössischer Kunst sind das Le Crédac in Ivry-sur-Seine und die Maison d’Art Bernard-Anthonioz (MABA) in Nogent-sur-Marne. Einige Städte haben ihre eigene Galerie wie die Galerie Fernand Léger in Ivry-sur-Seine und die Galerie Jean Collet in Vitry-sur-Seine. Viele Künstler und Kollektive haben sich im Südosten angesiedelt: die La Fonderie in Fontenay-sous-Bois, Anis Gras, le Lieu de l’autre in Arcueil, Nouveau Gare au Théâtre in Vitry-sur-Seine...
Tanzfreunde kommen bei La Briqueterie auf ihre Kosten, einem Choreographie-Zentrum in Vitry-sur-Seine. Auch Ausstellungsräume finden sich hier. In Fontenay-sous-Bois ist die Halle Roublot in einem wundervollen Gebäude im Baltard-Stil untergebracht, in dem sich früher ein Markt befand. Heute ist dort das Kulturzentrum eingerichtet, das Ausstellungen über Skulptur organisiert. Fontenay hat außerdem zwei ausgefallene Veranstaltungsorte zu bieten: LaGaleru und LaGaleru des Chemins.
In Alfortville fördert das Centre d’Art Contemporain - La Traverse (CAC) die Herstellung und Verbreitung aktueller plastischer Kunst. Es begleitet Künstler und bietet ihnen Jahresstipendien mit Unterbringung an, außerdem werden hier mindestens drei Ausstellungen pro Jahr gezeigt. Und schließlich gibt es Projekte zur Vermittlung von Kunst an das Publikum.
Der Südosten von Paris ist im Übrigen ein echtes Freilichtmuseum. Im Rahmen der Ein-Prozent-Regelung für Kunst am Bau kamen mehr als 140 Werke nach Vitry-sur-Seine, die sich über den gesamten öffentlichen Raum verteilen und frei besichtigt werden können – darunter auch zahlreiche Monumentalskulpturen.