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Begeben Sie sich in das Zentrum von Paris, um die neuesten Trends auszuloten. In der extrem trendigen Gegend zwischen dem Marais und dem Canal Saint-Martin kommt das hippe Paris zusammen, um die zahlreichen Modeboutiquen, Galerien mit zeitgenössischer Kunst, angesagten Gaststätten, Caféterrassen und Cocktailbars aufzusuchen. Dieser Bereich erstreckt sich über mehrere Arrondissements auf beiden Seiten der Place de la République und deckt alle Stile des modernen Lifestyles ab: ob modisch und künstlerisch im Marais oder elegant und schick am Kanal... Sie haben die Wahl! Eine geführte Tour hinter den Kulissen des trendigen Paris.
Der Marais wird mit seinen charmanten Gassen, imposanten Toren, prächtigen Villen und geheimen Gärten auch als das „alte Paris“ bezeichnet - gleichzeitig ist er eines der angesagtesten Viertel der französischen Hauptstadt! Und das gilt insbesondere für den Norden: der Haut Marais (Eingeweihte nennen ihn auch „NoMa“, als Abkürzung für „North Marais“). Dieses zweite „goldene Dreieck“ im Kleinformat steht ganz im Zeichen von Mode und Kunst. Es erstreckt sich über einen Teil des 3. Arrondissements und umfasst ein Gebiet rund um die Rue Vieille-du-Temple und die Rue des Francs-Bourgeois bis zur Place de la République. Die Besonderheit des Haut Marais? Die Präsenz einer Avantgarde, die in einer noch immer sehr dörflichen Atmosphäre gedeiht. Im „NoMa“ geht man shoppen, man schlendert durch Galerien, bruncht oder isst zu Mittag und genießt Cocktails in einer zugleich denkmalgeschützten als auch entspannten Atmosphäre.
Der Marais ist die Hochburg der zeitgenössischen Kunst und viele Galerien haben sich hier niedergelassen. Die Sobering Galerie, die aufstrebende und etablierte Künstler aus Südamerika und Europa vertritt. Zu den Bekanntesten gehören große Stars wie Emmanuel Perrotin und Thaddaeus Ropac, doch gibt es auch einige Aufsteiger: Éric Dupont, die School Gallery,…
© CREDITCLEM | © R. Ansgar |
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Im Marais befindet sich eines der originellsten Museen von ganz Paris: das Jagd- und Naturmuseum (Musée de la chasse et de la nature) ist mit seiner reichen Sammlung an ausgestopften Tieren ein echtes Kuriositätenkabinett. Das etwas andere kulturelle Highlight, das einen Besuch wert ist.
Mit seiner Vielzahl an Luxusmarken, Prêt-à-porter-Boutiquen und jungen Designern, die sich im Viertel niedergelassen haben, ist der „NoMa“ auch das Paradies für Modefans: A.P.C., Lemaire, Zadig & Voltaire, Abou d’Abi Bazar, Isabel Marant,… Den vom berühmten Geschäft Colette gesetzten Trend aufgreifend, stößt man mittlerweile auch auf einige „solidarische“ Concept Stores, wie Merci, Bonton für Kinderkleidung, das schwedische Haus Acne (Abkürzung für „Ambition to Create Novel Expressions“) oder The Broken Arm, das mit einer Mischung aus Boutique und Café ein ganz neues Konzept anbietet.
Der neuste Trend der Stilpuristen ist das Label „100 % französisch“. Der Multibrand-Store FrenchTrotters hat sich auf Neo-Workwear spezialisiert und bietet zum Beispiel eine Jeansserie an, die komplett in Paris entworfen und hergestellt wurde. Auf Freunde von Herrenunterwäsche „Made in France“ wartet der Temple du Slip.
© Brett Hammond | © Sarah Brottet |
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Das gastronomische Leben hat seinen Mittelpunkt in der Rue de Bretagne: hier reihen sich die Lebensmittelläden aneinander - einer appetitlicher als der andere. Farben, Gerüche, Aromen... Alle Sinne werden angeregt! Der Hotspot der Gegend ist zweifellos der Marché couvert des Enfants-Rouges. Diese Markthalle wurde im siebzehnten Jahrhundert errichtet und gehört zu den ältesten der Hauptstadt. Um den kleinen Hunger zu stillen, kann hier ein Happen gegessen werden. Perfekt für den Sonntagsbrunch! Zum Pflichtprogramm gehören die traditionellen und lokalen Gerichte der Gaststätte L’Estaminet oder die japanischen Spezialitäten bei Taeko. Das beste Buttercroissant der Hauptstadt findet man in der Rue de Turenne 134, in der Bäckerei 134 r.d.t. Eine angesagte Art, Ihren Einkaufskorb zu füllen, wartet im Maison Plisson auf Sie, einem Feinkostgeschäft der anderen Art: dieser Concept Store ist eine Mischung aus Markt, Weinkeller, Restaurant, Bäckerei, Imbiss - und das Ganze mit den besten Produkten aus Frankreich und Europa... Lust auf Italien? Mmmozza ist ein winziges Lebensmittelgeschäft, das sich auf Mozzarella spezialisiert hat. Wenn Sie Lust auf etwas Süßes haben, sollten Sie sich zum Popelini begeben. Hier waren Windbeutel verschiedenster Art auf Sie. Das Highlight: Karamell mit gesalzener Butter. Das müssen Sie probieren!
Wer Lust hat, etwas weiter ins 11. Arrondissement auszuschwärmen, sollte Richtung Rue Oberkampf einschlagen, wo eine Vielzahl von Geschäften Genießern den Mund wässrig macht! Besorgen Sie sich den „Passeport Dégustation » (Kostprobenpass) von Food Trip, der Ihnen einige handverlesene Adressen verrät, wo Sie Spezialitäten direkt beim Händler probieren können. Auf dem Menü: Aufschnitt aus dem Aveyron, Filterkaffee von der Rösterei und echtes Pariser Financier-Gebäck. Der Pass ist im Viertel bei The Bean’s on Fire oder auf der Website www.le-food-trip.com erhältlich.
© S. Dessaint | © Connie Ma |
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Im Marais warten auch zahlreich Bio- und naturbewusste Gaststätten auf Sie. Ein weiterer Tipp: Das Season - hier kommen experimentelle und originelle Gerichte aus Bioprodukten auf den Tisch. Wenige Schritt von der Metrostation Arts et Métiers entfernt befindet sich Kitchen, eine vegetarische Gaststätte mit köstlichem Angebot.
Auch Liebhaber von Street Food und Fast Food, kommen auf ihre Kosten. Wenn Sie auf Burger stehen, sollten Sie das Blend oder das Cantine California aufsuchen. Italienische Köstlichkeiten warten im Tappo auf Sie, einer Wein- und Tapas-Bar „Made in Italy“, oder im Grazie, einer angesagten Bar-Pizzeria, die sich bei der Pariser Gourmetszene größter Beliebtheit erfreut. Sie möchten Ihre Geschmacksnerven ins Land der aufgehenden Sonne reisen lassen?
Kennen Sie schon die „Schnurrtherapie“? Probieren Sie sie aus - in Paris! Das Café des Chats Marais ist das Erste dieser Art in ganz Frankreich und befindet sich in der Rue Michel-Le-Comte. In diesem Teesalon mit japanischer Prägung trinkt man seine heiße Schokolade in Gesellschaft von einem Dutzend frei lebender Katzen.
© OTCP DR |
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Am Tag kann man sich in einem der zahlreichen beliebten Cafés des Viertels entspannen, wie im Le Progrès, einer Tabakbar an der Kreuzung zwischen Rue de Bretagne und Rue Vieille-du-Temple, im Café Charlot gegenüber der Markthalle Marché des Enfants-Rouges oder in der ehemaligen Pferdewettbar (PMU) La Perle. Diese drei Orte haben sich im Laufe der Zeit zum Treffpunkt der Happy Few entwickelt. Abends wartet eine ganze Reihe an Cocktailbars auf Sie. Das gemütliche und mexikanisch inspirierte Candelaria gehört zu den Pflichtadressen. Auch das Mary Céleste ist einen Besuch wert. Besuchen Sie ebenfalls das äußerst kreative Little Red Door, das von der britischen Zeitschrift Drinks International zu einer der 50 besten Cocktailbars weltweit erkoren wurden. Das absolut neue und absolut schicke Lavomatic verbirgt sich in der ersten Etage einer Wäscherei.
Schnappen Sie Luft im Square du Temple. Dieser charmante englische Garten befindet sich vor dem Rathaus des 3. Arrondissements und ist die größte Grünfläche des Marais. Wenn man ein wenig sucht, stößt man auch auf kleinere und verborgene Orte wir den Jardin Madeleine-de-Scudéry, neben der Markthalle Marché des Enfants-Rouges, oder den Square Saint-Gilles-Grand-Veneur, in den man über die Rue Villehardouin gelangt.
© Café Charlot | © Christophe Noël |
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Auf der Place de la République kreuzen sich die Arrondissements 3, 10 und 11. Der Platz ist gewissermaßen die Grenze zwischen den zwei angesagten Gegenden, die der Marais und der Bereich um den Canal Saint-Martin darstellen. Dieser moderne Platz wurde 2013 vollständig renoviert. Er eignet sich nun hervorragend für Spaziergänge und ist zu einem wichtigen Treffpunkt für die Einwohner von Paris geworden.
Östlich der Place de la République befindet sich ein weiteres angesagtes Viertel der Hauptstadt: der Canal Saint-Martin. Diese Ikone des malerischen Paris ist ein Treffpunkt für moderne Ökos sowie die mode- und ethisch-bewusste Bevölkerung. Die Einwohner der Stadt kommen hier gerne zu einem Spaziergang, einem Picknick am Ufer des Wassers oder einer Partie Boule zusammen - oder um in einer der vielen umliegenden Bars ein Gläschen zu trinken.
Um Paris einmal ganz anders zu entdecken, eignet sich nichts besser, als eine Bootsfahrt auf dem Canal Saint-Martin. Der Ansturm ist im Vergleich zu den Seine-Kreuzfahrten geringer und die Bootsreisenden können sich auf eine andere Sicht auf die Hauptstadt freuen.
© OTCP Sarah Sergent | © OTCP Jacques Lebar |
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Ganz in der Nähe des Kanals befinden sich zahlreiche nette und entspannte Bars und Restaurants, beispielsweise das Valmy mit seiner kleinen Sonnenterrasse. Eine Art Institution des Viertels und Treffpunkt aller Pariser ist das Chez Prune: junge Leute, Studenten, Vierzigjährige oder Senioren - das Lokal zieht Gäste aller Generationen an. In diesem freundlichen Café mit hervorragender Lage (ganz in der Nähe des berühmten Hotel du Nord) kommen die Stammgäste auf einen Drink nach der Arbeit oder zum Sonntagsbrunch zusammen. Etwas ungewöhnlicher geht es im Comptoir Général zu - dieser ökologisch und politisch engagierte Treffpunkt ist Bar, Restaurant, Secondhandladen, Flohmarkt, Museum und Kino in einem... in der ehemaligen Manufaktur kann man in der Ecke eines Innenhofs und einer aus allen möglichen Dingen gebastelten Einrichtung etwas trinken - Erinnerungen an die alternativen Läden in Berlin werden wach... Oben am Canal Saint-Martin befindet sich das Point Éphémère - dieses unkonventionelle Underground-Kulturzentrum bietet Ausstellungen, Konzerte, Ateliers... dabei kann man die Füße (fast) ins Wasser baumeln lassen oder die kürzlich eröffnete Dachterrasse besichtigen.
Die schönen und bunten Fassaden der drei Geschäfte von Antoine & Lili sind Teil des Landschaftsbildes auf dem Quai de Valmy. Die französische Mode hat ihren Weg auch in die Gegend hinter dem Kanal gefunden und ist insbesondere in den folgenden drei Straßen vertreten: Rue Beaurepaire, Rue Yves-Toudic und Rue de Marseille. Dazu zählen die Geschäfte Agnès B, A.P.C., The Kooples sowie der Concept Store Centre Commercial, wo man unter anderem die zu 100 % französische Marke Arpenteur aus Lyon findet. Auf den mode- und kostenbewussten Shopper warten einige Verkaufslager großer Häuser wie Les Petites, Maje und Claudie Pierlot.
© Le Comptoir Général | © Laurent Guedon |
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