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Auf Entdeckungstour im 6. Arrondissement von Paris

Kulturerbe, Kultur, Natur und Kunsthandwerk - machen Sie sich auf, eine echte Lebenskunst kennenzulernen!

Das 6. Arrondissement, das zwischen der Seine und dem Boulevard du Montparnasse liegt, ist mit seinem unschätzbaren Kulturerbe, dem legendären Garten, lauschigen Museen, guten Restaurants und handwerklichen Läden ein Anziehungspunkt für Liebhaber der Pariser Lebensart.

Ein Arrondissement voller Kultur

© Benjamin CHELLY

Von Verlagshäusern über Künstler und Intellektuelle, die sich auf den Terrassen der Cafés Germanopratins niedergelassen haben, bis hin zu Kunstgalerien - das 6. Arrondissement ist entschieden kulturorientiert. Die Kultur findet sich auch im Freien in ihren Straßen und Mauern wieder. Das Wandgemälde in der Rue Férou gibt das gesamte Gedicht von Arthur Rimbaud Le Bateau Ivre auf einer Fläche von 300 m² wieder!

Die Boulevards, die hübschen Aussichten und die charmanten Gassen des 6. Arrondissements zeigen viele Schätze des Pariser Kulturerbes, darunter der Platz Saint-Germain-des-Prés mit seiner Kirche im romanischen Stil, die Kirche Saint Sulpice mit Gemälden von Eugène Delacroix und das Odéon Théâtre de l'Europe, das an seiner Kolonnadenfassade zu erkennen ist.

Neben den großen und prestigeträchtigen Sehenswürdigkeiten wie dem Institut de France, der École des Beaux-Arts und dem Musée de la Monnaie befinden sich im 6. Bezirk auch einige der persönlichsten und faszinierendsten Museen von Paris: die Museen Zadkine und Eugène Delacroix, die ehemaligen Wohnhäuser und Ateliers dieser beiden berühmten Künstler, das Musée de Minéralogie de Paris, das Musée d'histoire de la Médecine, das Musée du Compagnonnage sowie das Mundolingua, das sich den Sprachen, der Sprache und der Linguistik widmet.

Die tschechischen und iranischen Kulturzentren sowie das ungarische Balassi-Institut, die alle drei im 6. Arrondissement angesiedelt sind, bieten ein multidisziplinäres Veranstaltungsprogramm, das allen offen steht

Im Südosten des Arrondissements befindet sich der Jardin du Luxembourg, eine wunderschöne grüne Oase, die bei Spaziergängern besonders beliebt ist. Dieser 25 Hektar große Park wurde 1612 von Maria von Medici angelegt und bietet mit seinem Obstgarten, den Orchideengewächshäusern, dem Rosengarten, der Orangerie und den Bienenhäusern viel Platz für die Natur. Er ist mit 106 Statuen geschmückt und beherbergt den bezaubernden Medici-Brunnen. Dazu beherbergt er das Musée du Luxembourg und den Palais du Luxembourg, den Sitz des französischen Senats. hier werden zahlreiche sportliche oder spielerische Aktivitäten ausgeübt. Zweimal im Jahr werden kostenlose Fotoausstellungen an den Gittern des Gartens gezeigt.

Ein Arrondissement voller Know-how und Handwerk

© Au plat d'étain

Zwischen Designerläden, Feinschmeckeradressen und Buchhandlungen sind die Geschäfte des Viertels ein wichtiger Bestandteil des Lebens im Arrondissement.

Hier gibt es besonders viele Handwerker mit traditionellem und althergebrachtem Know-how! Die Uhrmacher Antoine de Macedo und François Hubert, der Vergolder Pierre Marsaleix, das Atelier Lison de Caunes - Experte für Strohmarketerie -, die Glasmaler des Studio Vitrail Bianconi, die Hutmacherin Pauline Brosset, die Schmuckdesignerin Nadine Delépine, das auf religiöses Kunsthandwerk spezialisierte Atelier Chéret oder auch die Restauratorin von Fayence und Porzellan Marie-Madeleine Parin halten für Liebhaber des Kunsthandwerks schöne Entdeckungen bereit.

Einige Geschäfte sind dort schon seit mehreren Jahrhunderten ansässig! Die Zinnsoldaten und Sammlerobjekte von Au plat d'Étain versetzen seit 1775 Groß und Klein in Erstaunen, während die erstaunliche Farbenmanufaktur Charvin seit 1830 am Quai des Grands Augustins thront.

Ein Arrondissement, in dem es sich gut leben und ausgehen lässt

© Alexemanuel

Das 6. Arrondissement ist für sein gemütliches Leben bekannt. Die Markthalle Saint Germain mit ihren kleinen Händlern und Feinkostgeschäften ist ideal, um sich mit guten Produkten einzudecken.

Schriftsteller auf der Suche nach Inspiration und Liebhaber der schönen Literatur können im Café de Flore, in der Closerie des Lilas oder in den Deux Magots verweilen, legendären Literaturcafés des 6. Arrondissements, in denen Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir, Guillaume Apollinaire und Pablo Picasso Stammgäste waren.

Die Brasserien, Cafés und Restaurants in der Rue Saint-André des Arts und der Rue de Buci bieten eine einfache und anerkannte Speisekarte, die nie enttäuscht. Eine Blanquette aus dem Procope, dem ältesten Café von Paris, das 1686 eröffnet wurde, eine instagramwürdige Bowl im Maison Sauvage, ein Lobster Roll bei Homer, gedämpfte Häppchen bei Yoom, Windbeutel von Popelini oder auch Grom-Eis zum Nachtisch... Es gibt etwas für jeden Geschmack, jede Lust und jedes Budget!

Das 6. Arrondissement ist ein erstklassiger Ort, um sich zu amüsieren, zu tanzen und einen unvergesslichen, festlichen Abend zu erleben. Besuchen Sie La Rhumerie oder den Prescription Cocktail Club und probieren Sie die farbenfrohen Kreationen. Das Silencio oder die Peña Saint-Germain laden dagegen dazu ein, bis in die Nacht hinein die Hüften zu schwingen.