Im Herzen der Stadt widmet sich seit 2011 die Gaîté Lyrique der digitalen Kunst und aktuellen Musik und wird dadurch zur unumgänglichen Adresse für Geek-Kultur. Dieses ehemalige Theater ist ein regelrechter Lebensraum geworden und hat das ganze Jahr über Ausstellungen, Workshops, Konzerte, Shows, Vorführungen und Begegnungen für Groß und Klein im Programm. Sein Ziel? Als „Haus der Schöpfung“ für alle die Pforten zu dieser Welt zu öffnen, die sich der Zukunft zuwendet. Mit dem „Game older“ zum Beispiel lädt die Gaîté Lyrique jeden Donnerstagnachmittag Spieler ein, Senioren Videospiele beizubringen - was für ein Programm. Die beiden Chillout-Bereiche sind frei zugänglich und stellen einen Ort der Begegnung und der Entspannung dar, um sich über bevorstehende Workshops und Ausbildungen in digitalen Berufen von Fachleuten auszutauschen, zu lesen oder einfach nur ein Gläschen mit Freunden zu trinken.
Rund zehn Gehminuten von der Gaîté Lyrique entfernt bietet die öffentliche Bibliothek für Information des Centre Pompidou BPI einen Beratungsservice für Dokumente und die Ausleihe von E-Books (unter anderem), vor allem aber ein reichhaltiges Jahresprogramm für 2.0-Events. Ausstellungen, Workshops, Begegnungen zum Thema des Digitalen - die BPI erneuert sich ständig, mit Unterstützung des Centre Pompidou, das 2017 die ersten Massive Open Online Course, kurz MOOC, eingeführt hat, die gratis und für alle zugänglich sind. Ein Ort der Begegnung, an dem man arbeiten oder sich mit anderen Enthusiasten treffen kann.
Das Musée des Arts Ludiques hingegen konzentriert die Themen seiner Ausstellungen auf alles, was das Herz von Geeks höherschlagen lässt. Ungewöhnlicherweise interessiert sich das Museum für die „Entertainment-Kunst“. Pixar, die Superheldenkunst von Marvel, Zeichnungen des Studio Ghibli… die Ausstellungen tauchen den Zuschauer ins Herz von legendären Werken und Welten. Das Museum macht Lust darauf, die Cité du Cinéma zu besuchen, jene großen Studios, die von Luc Besson in Saint-Denis (93) gegründet wurden (nur auf Anfrage, außer bei besonderen Ausstellungen zu filmischen Themen wie Harry Potter, Star Wars etc.).
Immer mehr Galerien in Paris interessieren sich für „Geek-Kunst“, wie die Galerie Lacroix im Herzen von Belleville, die ihre Ausstellungen aufstrebenden Künstlern widmen, die ihre Spraydosen wie kein anderer beherrschen. Die Galerie Openspace in Oberkampf und die Artfactory in der Rue de Charonne interessieren sich insbesondere für die grafische Darstellung und stellen die Werke von Joan Cornellà, Anna Summer oder Blanquet aus. Mitten in Montmartre hat die Künstlerin Miss Tic, die sich auf Schablonenkunst spezialisiert hat, ihre Galerie eröffnet, wo sie die größten Klassiker ihrer Street art präsentiert.
Für alle Wissenschaftsfans und zukünftigen Geeks bieten die unumgänglichen Cité des Sciences et de l’Industrie und Cité des enfants (für 2-12 Jahre, während der Schulferien) scheinbar unerschöpfliche Quellen! Die Cité des sciences wird vom großen Planetarium und der Géode unterstützt und ist der perfekte Ort für einen unterhaltsamen Nachmittag mit der Familie. Temporäre Ausstellungen (die Wissenschaft in den Märchen, Spezialeffekte im Film…) und dauerhafte (Gehirn, Lichtspiele, Energie…), Bibliothek, Workshops - hier kann man mit viel Spaß lernen! Kleines Plus: die Anfahrt auf Bootsshuttles den ganzen Sommer über auf dem Ourcq.
Ebenso für Kinder bietet das Museum en herbe in der Nähe des Louvre Ausstellungen für Kinder ab 3 Jahre. Invader, Le Chat, Tintin, Vasarely… Rundgänge in Großformat für die Kleinen. Das Museum richtet sich mit den „Baby-Führungen“, das sind 30-minütige Workshops, die vierhändig mit den Eltern realisiert werden können, an die Kleinsten.