Man muss nicht unbedingt ein Museum aufsuchen, um ein Kunstwerk zu bewundern. Paris ist nämlich schon für sich genommen ein wahres Freiluft-Museum. Von den Gärten über die Quais und Straßenbahnstationen bis zu den Wänden unserer Viertel ist Kunst überall präsent.
Wer sie sehen möchte, muss nur die Augen öffnen! Sehen Sie sich dazu auch unser Dossier Kunst und Kulturerbe unter freiem Himmel in Paris an
Natürlich sind die Museumsgärten besonders Orte, um Kunstwerke unter freiem Himmel zu betrachten. Dies ist der Fall im Garten des Rodin-Museums, wenige Schritte von Invalides entfernt.
Dieser drei Hektar große grüne Schrein beherbergt zahlreiche Meisterwerke des Vaters der modernen Bildhauerei, wie z.B. den berühmten „Denker“ und das „Tor zur Hölle“.
Nur unweit von Luxembourg entfernt wird das Musée Zadkine hingegen mit einem wunderschönen Garten voller Skulpturen des kubistischen Künstlers verlängert. Dieser kann kostenlos besichtigt werden. Dies gilt auch für den Skulpturengarten des Museums Bourdelle, der sich im Montparnasse-Viertel befindet und von den Bronzen von Antoine Bourdelle bevölkert wird.
Im Herzen von Paris beherbergt der Jardin des Tuileries rund zwanzig Werke des großen französischen Bildhauers Aristide Maillol. Je nachdem, wie Sie durch die Allen streifen, stoßen Sie vielleicht auf die Drei Grazien oder das Liegende Mädchen.
Am Fuße des Institut du Monde Arabe hat das Freiluft-Skulpturenmuseum sein Quartier im Jardin Tino-Rossi bezogen. In einem sehr angenehmen Rahmen am Ufer der Seine kann man rund dreißig moderne Skulpturen betrachten, darunter von großen Namen wie César, Brancusi oder Zadkine. Unmöglich, davon unberührt zu bleiben!
Als größtes Geschäftsviertel von Europa ist La Défense auch das weiträumigste Museum von Frankreich unter freiem Himmel. Die Defense Art Collection umfasst etwa 70 monumentale Werke. Zu den emblematischen Werken gehören Calders „Stabile“, zwei fantastische Figuren von Mirò und „Der Daumen“ von César. Dieses Skulpturen-Gesamtwerk ist eng mit der Geschichte von La Défense verbunden und inzwischen nicht mehr wegzudenken.
Heute sind tatsächlich einige moderne Kunstwerke integraler Bestandteil der urbanen Landschaft geworden, und ein Paris ohne sie wäre undenkbar. So zum Beispiel auch die „Deux plateaux“ von Daniel Buren, besser bekannt unter dem Namen Die Säulen von Buren, die sich seit 1986 im Ehrenhof des Palais-Royal befinden, oder der Igor-Strawinsky-Brunnen mit seinen ausgerenkten Automaten, der 1983 von Jean Tinguely und Niki de Saint Phalle erschaffen wurde. In Abbesses ist die Ich-liebe-Dich-Mauer von Frédéric Baron und Claire Kito ein Muss für Verliebte aus der ganzen Welt.
Die Straßenbahnlinie T3a von Maréchaux Sud ist eine wahre Route für zeitgenössische Freiluftkunst, die zwischen der Brücke von Garigliano und der Porte de Vincennes zahlreiche zeitgenössische Kunstwerke präsentiert.
„Tschaikowski“ ist ein Werk des französischen Künstlers Claude Lévêque. Diese Installation auf vier Edelstahlschildern auf dem Dach eines Steingebäudes aus den 30er Jahren ist auf dem Aquädukt de la Vanne, bei der Station Montsouris zu sehen.
Auch die T3b-Linie zwischen den Toren von Vincennes und Clichy ist mit wunderschönen zeitgenössischen Kunstwerken gespickt. Les Voix du Monde ist ein Klangwerk, das bei jeder Haltestelle verschiedene Ansagen macht.
All diese künstlerischen und architektonischen Schätze unter freiem Himmel können auch bei einer spannenden Führung unter fachkundiger Leitung entdeckt werden.
Entdecken Sie zum Beispiel die Straßenkunstwerke in den Fußgängerzonen des Viertels Belleville:
Oder nehmen Sie bequem an Bord eines Beiwagens Platz - mit der Nase im Wind und dem Helm auf dem Kopf – bei Retro Tour, für eine Freiluft-Führung mit Rhythmus und Originalität:
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