Haute Couture Patisserie

Paris verzaubert Gaumen und Augen mit den süßen Kreationen der neuen „Juwelier-Patissiers“.

© Chau Doan

Der letzte Trend ist die Welle des Sweet food, die über Paris hereingebrochen ist. Inzwischen sind Desserts wahre Luxusobjekte geworden, und einige Patisserien sehen teuren Schmuckgeschäften zum Verwechseln ähnlich. Der Hype ist so stark, dass die Foodistas der Hauptstadt sich überschlagen, die neuen Patisserie-Kreationen exklusiv zu entdecken. Von der Makrone über Profiterole bis zum Eclair, hier ein köstlicher Rundgang auf Entdeckungstour der Kult-Kuchen der Hauptstadt!

Die Makrone : der Star

Unangefochtener Star des Sweet foods ist die Makrone. Der kleine Kuchen, außen knusprig und innen saftig, ist rund, lecker, wunderschön, unendlich glamourös und bringt Naschkatzen zum Träumen. Als Beweis für seinen Erfolg wird er am 20. März anlässlich des Makronen-Tages gefeiert.

Wer für Makronen schwärmt, muss unbedingt bei Pierre Hermé vorbei, der unumgänglichen Referenz auf dem Gebiet. Als wahrer Alchimist der Aromen wird dieser Avantgarde-Patissier nicht müde, die Grenzen des Geschmacks zu verschieben und immer innovativere Rezepte anzubieten. Sein Starprodukt: die Ispahan-Makrone, mit Rose parfümiert.

Ein weiterer Tempel in Paris für den kleinen runden Kuchen ist das Maison Ladurée, dessen Makronen durch den Film Marie-Antoinette von Sofia Coppola berühmt wurden. An denen mit Schokolade und Karamell mit Salzbutter kommt man nicht vorbei. Die Marke bietet ebenso zwei neue Kollektionen pro Jahr.

© Louis Beche Flickr

Der Brandteig in allen seinen Formen

Sollten Sie gerne Brandteig mögen, so trifft sich das gut, denn er lässt sich auf unzählige Arten kombinieren: als Eclair, Paris-Brest, Profiterole... man weiß gar nicht, wo man zuerst zugreifen soll!

Ebenso einseitig geht es bei L’Éclair de génie zu, ein Concept-Store, der sich ausschließlich dieser französischen Spezialität widmet. Unter den Bestsellern wird man ohne Zögern für das Karamell-Eclair mit gesalzener Butter schwach.

In den legendären Teesalon Angelina strömen sie aus der ganzen Welt, um den kultigen Mont-Blanc zu kosten: dieser Berg aus Maronencreme, in dem sich ein Meringue-Herz verbirgt, das mit Schlagsahne bedeckt ist, macht den Ruf des Hauses seit 1903 aus!

© Eclair de Génie

Aromen von anderswo

Wenn Sie Ihren Gaumen auf die Reise schicken möchten, so ist Paris das ideale Reiseziel für Aromen von anderswo. Leinen los für eine Weltreise der süßen Spezialitäten. Für den ersten Halt überquert man den Atlantik in Richtung USA. Unumgänglicher Nachtisch der amerikanischen Mahlzeiten ist der Cheesecake, dieser legendäre New Yorker Kuchen aus Frischkäse und zerbröselten Keksen. She’s Cake hat daraus eine eigene Spezialität gemacht und bietet ihn in zahlreichen Geschmackssorten an, von klassisch bis exotisch, wie den Wasabi-Cheesecake auf der Basis von japanischem Senf oder Ganache mit weißer Schokolade, frischen Himbeeren und Limonenschale. Wer geschmackliche Abwechslung mag, kann sie sogar in der herzhaften Version probieren: mit Ziegenkäse, Lachs oder Camembert... kulinarische Fernreise garantiert! Der Cookie stammt aus Boston und ist der Star-Keks der Vereinigten Staaten. Knackig und knusprig ist er das reinste Vergnügen. Bei Scoop Me a Cookie hat man die Wahl aus rund zwanzig Arten, von der Version mit für den Mini-Appetit bis zum XXL-Format, ideal -für den großen Hunger!

© Aurore Sacuto Marina Losa

Neu aufgelegte Klassiker

In den Läden, die zu 100 % Eclairs, Makronen oder Angel Cakes verkaufen, kann auch das Süße der Mono-Mode nicht ausweichen, denn immer mehr Patisserien spezialisieren sich auf nur ein Produkt. Auch die berühmte Tarte Tropézienne hat ihr Hauptquartier in Saint-Germain-des-Prés. Sie stammt eigentlich von der Côte d’Azur und ist eine regionale Spezialität mit einer weichen Teigschicht, die mit einem Duo aus schaumigen Cremes belegt und mit Zuckerkörnern bestreut ist. Oft kopiert, nie erreicht! Wer sie in ihrer Originalversion kosten möchte, geht in die Patisserie Tarte Tropézienne, die sie in mehreren Versionen präsentiert: mit Himbeeren oder Erdbeeren belegt, als Millefeuille oder Saint-Honoré. Liebe auf den ersten Blick ist es bei Baby Trop‘, einer Mini-Tropézienne in der Größe einer kleinen Makrone.

Besucher des La Maison Elysée - Café haben die exklusive Gelegenheit, außergewöhnliche Desserts wie Brest-Paris Praliné zu probieren, die vom Chefkoch Fabrice Desvignes, Meilleur Ouvrier de France und Bocuse d'Or-Gewinner, zusammen mit den Konditoren des Palastes zubereitet werden. Ein einzigartiges Erlebnis in einem prestigeträchtigen Rahmen.

Warum sollten wir eigentlich nicht zurück in die Kindheit tauchen? Als wahres geschmackliches Kuriositätenkabinett hat Hugo & Victor die großen Klassiker der traditionellen Patisserie neu aufgelegt. Millefeuille, Saint-Honoré, Religieuse...

Der Starkoch Cyril Lignac hat einen Laden aufgemacht, der seinen Namen trägt: La Pâtisserie Cyril Lignac. Für das doppelte Vergnügen gibt es in Paris zwei davon. Hier findet man alles: alte Klassiker, neu aufgelegte Klassiker, neue Kreationen... man kauft hier das ausgezeichnete Baba au Rhum mit Vanillesahne, aber auch ein köstliches Paris-Brest. Wer neugierig ist, wird sich für ein Dessert interessieren, das keinem anderen ähnelt: das Équinoxe, aus einer leichten Bourbon-Vanillecreme, Karamell mit Salzbutter und knusprigem Spekulatius-Nougat. Es ist einzigartig und zieht aufgrund seines Aussehens alle Blicke auf sich.

Für eine schicke und leckere Pause begeben Sie sich in den Cake Shop im Hotel Mandarin Orientale. In einem zauberhaften Rahmen verspeist man Feinschmecker-Gebäck von Adrien Bozzolo. Unbedingt probieren: Le Saint-Honoré.

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