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Zu den Werken, die man auf keinen Fall verpassen darf, gehört der seltsam anmutende, 1983 von Niki de Saint Phalle und Jean Tinguely entworfene Igor-Strawinsky-Brunnen, der die Passanten im Beaubourg-Viertel in Staunen versetzt. Der elegante Palais Royal beherbergt die berühmte Skulptur des zeitgenössischen Künstlers Daniel Buren Les Deux Plateaux, besser bekannt unter dem Namen Colonnes de Buren (Buren-Säulen). Die 260 gestreiften Zylinder unterschiedlicher Höhe im majestätischen Cour d'Honneur ziehen alle Blicke auf sich. Im Pariser Norden treffen sich Liebende der ganzen Welt an der Place des Abbesses, um die Le Mur des je t'aime (Mauer der Ich-liebe-Dich) von Frédéric Baron und Claire Kito zu bewundern.
Im Zentrum der Hauptstadt werden auch die Hauswände zu Kunststücken. Unbedingt sehenswert ist das Fresko von Robert Combas La femme est la lumière de l'homme in der Rue des Haudriettes Nr. 3 im 3. Arrondissement. Weiter geht's Richtung 5. Arrondissement in die Rue Descartes Nr. 38 für das Wandgemälde L'Arbre bleu von Pierre Alechinsky. Für Fans der Streetart ist die Hauptstadt die Spielwiese international anerkannter Künstler schlechthin und schon in der nächsten Straße kann man auf eine Foto-Kollage von JR, ein poetisches Schablonen-Graffito von Miss.Tic oder das Mosaik Space Invader von Invader treffen.
Die Kunst macht sich auch in den Parks und Gartenanlagen von Paris breit. Im Jardin des Tuileries können Besucher mehrere Skulpturen von Aristide Maillol bewundern. Der Parc de la Villette stellt eine Schöpfung des Künstlers Fabrice Hyber aus: L'Artère, le jardin des dessins, eine Skulptur in Gedenken an die HIV-Opfer. Nur einen Katzensprung vom Jardin des Plantes, im Musée de la Sculpture en plein air (Open-Air-Skulpturen-Museum) an den Seineufern, sind an die vierzig Werke von teils namhaften Künstlern kostenlos zugänglich.
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In den Außenbezirken ist La Défense die Kunstadresse mit dem größten Open-Air-Museum, das mit rund 70 Werke von Künstlern wie Calder, Miro und César zeigt.
Entlang der Straßenbahnlinien T3a und T3b, zwischen der Garigliano-Brücke und der Porte d'Asnières, können Sie viele zeitgenössische Werke entdecken, insbesondere von Nancy Rubins (Monochrome for Paris), Claude Lévêque oder Joana Vasconcelos (Cœur de Paris).
Neben all diesen zum Stadtbild gehörenden Werken werden an verschiedenen Ecken der Hauptstadt immer wieder kostenlos zugängliche Open-Air-Ausstellungen organisiert: Fotoausstellung an den Gittern des Jardin du Luxembourg, des Hôtel de Ville, des Jardin des Plantes...