Ebenso wie New York hat auch Paris seine „Lower East Side“. Werfen wir einen Blick auf den Südosten, wo auf beiden Seine-Seiten vom Quartier de la Gare bis nach Bercy neue und angesagte Locations aus dem Boden sprießen. Shopping, Clubbing in der Nähe des Wassers, Restaurants, Architektur, Galerien mit zeitgenössischer Kunst,… ganz in der Nähe der Seine!
© David Lefranc - Dominique Perrault
Mit wenigen Schritten wechselt man hier von einem Extrem zum anderen, die Dorfatmosphäre macht Platz für einen modernen bis sehr modernen Stil. In Bercy sind das eindrucksvolle Ministerium für Wirtschaft und Finanzen sowie das berühmte Stadion, die AccorHotels Arena (vormals: Palais Omnisports de Paris-Bercy, kurz: POPB), in Form einer Pyramide und komplett mit Rasen bedeckt, nicht zu übersehen. Ein Besuch ist ebenfalls die von Frank Gehry entworfene Cinémathèque française wert. Um auf die linke Flussseite zu gelangen, überquert man den Fußgängersteg Passerelle Simone-de-Beauvoir bis zum Vorplatz der Bibliothèque nationale de France. Das beeindruckende Gebäude besticht mit seinen vier Türmen in Form aufgeschlagener Bücher. Geht man weiter die Seine entlang in Richtung Gare d’Austerlitz, so stößt man auf das Highlight des Viertels: die Docks - Cité de la mode et du design. Diese „grüne Eidechse“ wurde von Dominique Jakob und Brendan MacFarlane entworfen und beeindruckt mit ihrer leuchtend grünen Farbe und einer gewagten Architektur.
Auf geht´s zu einem der Vorposten zeitgenössischer Kunst. Wir begeben uns dazu in die Rue Louise-Weiss, historisches Hauptquartier der jungen Kreativen. Hier wurden Ende der 90er Jahre mehrere Galerien eröffnet. Seitdem sind einige ins Marais umgezogen, doch das künstlerische Herz der Straße schlägt noch immer dank einiger „widerständischer“ Galerien, wie Air de Paris oder Triple V, wo moderne und voll im Trend liegende Künstler ausgestellt werden. Die Docks - Cité de la mode et du design gehören mit der Vielzahl an Talenten, die es dort zu entdecken gibt, zum absoluten Pflichtprogramm. In der Rue Hélène-Brion sollten Sie einen Abstecher ins Mathgoth machen. Hierbei handelt es sich um eine der größten Graffitigalerien.
Shoppingfans treffen sich in Bercy Village. Dieses ungewöhnliche Einkaufszentrum wurde in den ehemaligen Lagern von Paris eingerichtet. Unter freiem Himmel kommt man hier an zahlreichen Läden vorbei (Mode, Kosmetik, Kultur, Deko etc.). Um im Trend zu bleiben, kann man auch in den Docks einkaufen, wo sich beispielsweise der Outdoor-Ausstatter Silvera Outdoor befindet. Das Kino MK2 Bibliothèque beherbergt einen Concept Store, wo DVDs, Bücher und Feinkostprodukte sowie angesagte Gegenstände besorgt werden können.e.
©-Aurore-ALIFANTI | © Amélie Dupont |
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Für Sportfans hat das Viertel einiges zu bieten. Tauchen Sie am Ufer der Seine in das schwimmende Schwimmbad Joséphine-Baker ein. Skate-Freunde zieht´s in den kultigen Skatepark de Bercy, der sich direkt hinter dem ehemaligen Palais Omnisports de Paris-Bercy befindet. Möchten Sie einmal unter den Schienen dribbeln? Dann auf zur Metro Chevaleret, wo einer der ungewöhnlichsten Playgrounds der Hauptstadt auf Sie wartet.
Zwischen Bercy und dem Quartier de la Gare gibt es zahlreiche gute Lokale. Im 13. Arrondissement haben Biofans die Qual der Wahl: Im Yuman wird in einem Beton-Holz-Dekor zu Tisch gebeten und in der Cité de la mode steht im M.O.B 100 % veganes Fast Food auf dem Speiseplan, Und nicht zu vergessen Under the sea, das immersive Restaurant, das Sie in das Herz des Ozeans eintauchen lässt.. Auch auf der Straße kann gegessen werden: Mehrere Foodtrucks halten an bestimmten Wochentagen auf dem Vorplatz des MK2 Bibliothèque. Hier gibt es beispielsweise die beliebten Burger des Camion qui fume, die Frozen Yogurts des Igloo dans la ville, die Gerichte im Bistrostil des La Brigade oder die Hot Dogs von Larry’s... Im 12. Arrondissement erwartet Sie das Restaurant mit Bar Chai 33 im Herzen von Bercy Village. In dem Lokal werden 300 unterschiedliche Weine angeboten!
Das Viertel bietet zahlreiche Ausgehmöglichkeiten. Das Gute daran ist, dass diese Locations gleichzeitig Restaurant, Bar und Club sind. Sie können dort lediglich etwas trinken oder bis zum Morgen verweilen. Die zwischen der Pont de Tolbiac und der Pont de Bercy vor Anker liegenden Kähne sind bei Nachtschwärmern äußerst beliebt. Aller guten Dinge sind drei: Batofar, La Dame de Canton und Petit Bain. Ein anderer derzeit angesagter Ort: die Docks - Cité de la mode et du design, in denen sich drei Restaurants-Clubs befinden: das Wanderlust, das Communion und das Café Oz Rooftop.
© Gérard Sanz - DJS - Mairie de Paris | © Ian Riveira |
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