Auf beiden Seiten des Pariser Schnellstraßenrings entstehen ständig neue Möglichkeiten für Ausflüge und Aktivitäten aller Art. Entdecken Sie die neuen Seiten der Hauptstadt.
In Paris entstehen neue „Viertel“ in den abgeschiedenen Gegenden der Stadt. Im 18. Arrondissement, zwischen der Metrostation Marx-Dormoy und den Eisenbahnschienen, gilt es die Halle Pajol samt Umgebung zu entdecken. Inmitten eines großflächigen Sanierungsprojekts wurde dieses ehemalige Güterverkehrszentrum der SNCF in eine Pariser Oase umgewandelt, wo Geschäfte und Kulturangebote aus dem Boden sprießen. Das extrem energieeffiziente Gebäude beherbergt eine Sporthalle, eine Medienbibliothek, eine Bibliothek, die Jugendherberge Yves-Robert, einen überdachten Garten, die amerikanische Bäckerei und Konditorei Bob’s Bake Shop,… Hier kann man sich auf der riesigen Terrasse bei einem Drink entspannen, bei musikalischer Unterhaltung eine Kleinigkeit essen oder sich am Sonntag zum Brunch treffen. Auch in der Vorstadt verwandeln sich ehemalige Industriegebiete in ökologische Stadtteile, wie die 100 Hektar großen Docks de Saint-Ouen entlang der Seine.
Lust auf einen Ausflug ins Grüne und eine völlig neue Perspektive auf die Stadt? Dann auf zur stillgelegten Bahnstrecke Petite ceinture. Die 36 km lange ehemalige Eisenbahnlinie umrundet Paris innerhalb der Boulevards des Maréchaux. Die Strecke wird derzeit saniert und verschiedene Streckenabschnitte können mittlerweile begangen werden. Die frei zugänglichen Teile der Strecke befinden sich an folgenden Orten: Rue Rottembourg 21 im 12.Arrondissement, Rue Damesme 60 im 13. Arrondissement, gegenüber der Hausnummer 99 in der Rue Olivier-de-Serres im 15. Arrondissement und Boulevard de Beauséjour 36 im 16. Arrondissement. Im Zentrum von Paris bietet sich entlang der Nouvelles Berges de Seine die Möglichkeit eines 2,3 km langen Spaziergangs am Flussufer zwischen dem Musée d’Orsay und der Pont de l’Alma.
Die Gemeinden der Pariser Vorstädte bieten ebenfalls eine ganze Reihe an Sehenswürdigkeiten. Beispielsweise in Saint-Denis: Die von Luc Besson ins Leben gerufene Cité du Cinéma macht die Vorstadt zu einem Epizentrum der siebten Kunst in Frankreich.
Im Norden der Hauptstadt entfalten sich die Künste. In Pantin, dem Vorort, den die New York Times bereits als das „neue Brooklyn“ bezeichnete, hat der österreichische Galerist Thaddaeus Ropac in einer ehemaligen Kesselfabrik seine zweite Galerie mit zeitgenössischer Kunst eröffnet. In Saint-Denis kann sich die Kreativität im 6B entfalten. Das besetzte Haus ist eine Hochburg alternativer Kultur. Der Südwesten des Großraums Paris steht dem in nichts nach: Das Museum Mac/Val in Vitry-sur-Seine spiegelt die französische Künstlerszene von den 50er Jahren bis heute wider.
Liebhabern städtischer Sportarten stehen in allen Ecken der Stadt zahlreiche Räume und Flächen zur Verfügung. Mobile Skateparks entstehen vielerorts, wie in den Docks - Cité de la mode et du design. Möchten Sie einmal unter den Schienen dribbeln? Dann auf zu den sanierten Playgrounds bei den Metrostationen Glacière, Stalingrad oder Chevaleret. Auch die Freunde des Nervenkitzels kommen auf ihre Kosten. Im Komplex Aerokart in Argenteuil wartet ein Freifallsimulator auf Sie. Weniger als eine Stunde von Paris entfernt befinden sich zahlreiche Freizeitzentren, die unterschiedliche Wassersportarten anbieten: Segeln, Windsurfen, Kanufahren... ein feuchter Spaß!