Die Sorbonne, ein wahres architektonisches Juwel im Herzen des Quartier Latin, war ursprünglich eine Schule, die 1253 auf Initiative von Ludwig IX. für 16 bedürftige Studenten, die Theologie studieren wollten, gegründet wurde. Sie wurde zur Sorbonne, als Robert de Sorbon, der Beichtvater des Königs, ihr seinen Namen gab. Nach 1885 wurde die Sorbonne zur wichtigsten Universität Frankreichs und ist auch heute noch eine der wichtigsten Universitäten in Paris. Die Kirche der Sorbonne wurde von 1635 bis 1642 von Jacques Lemercier nach dem Willen Richelieus erbaut. Dessen Grabmal befindet sich übrigens in der Kirche und wurde 1694 von François Girardon gemeißelt. Die Kuppel ist ein Werk von Philippe de Champaigne. Die Sorbonne Université ist heute ein Symbol für das Pariser Studentenleben und ein Muss für alle, die sich für Geschichte und Wissen interessieren.
Wussten Sie schon?
Die für ihr akademisches Prestige berühmte Universität La Sorbonne war der Ort, an dem Pierre de Coubertin 1892 bei einem Sportfestival die Wiedereinführung der Olympischen Spiele vorschlug und ein Kongress 1894 diese Idee in die Tat umsetzte und 1896 in Athen die ersten modernen Olympischen Spiele ins Leben rief.