Nach dem Krieg vereinfacht sich unter dem Einfluss großer Architekten wie Le Corbusier der Aspekt der Bauten, jede Art von Ornamentik wird abgelehnt und eine Diversifikation folgt. Die Architektur verwendet Industriematerialien, wie Beton, Eisen und Glas.
Von den 1950er bis zu den 1970er Jahren sollten technische Meisterleistungen und neue Formen die Pariser Stadtlandschaft ein wenig verändern: Das riesige Betongewölbe des CNIT in La Défense, der Sitz der UNESCO, ein Pfahlbau, das Maison de la Radio, der Tour Montparnasse und die Türme des Büroviertels von La Défense sind die neuen Orientierungspunkte am Himmel über der Hauptstadt.
1977 gibt das Centre Pompidou Anlass zum Gerede mit seiner gewagten Ästhetik mitten im Herzen von Paris, als seine gesamte Baustruktur nach außen hin sichtbar gezeigt wird. Ganze Stadtviertel werden modernisiert und umstrukturiert: Les Halles, Montparnasse, Grenelle mit der Seinepromenade, La Villette... Glasfassaden kommen immer mehr in Mode.
Während der Präsidentschaft von François Mitterrand werden große Bauarbeiten in Auftrag gegeben, die Paris neue Sehenswürdigkeiten schenken: die Glaspyramide des Louvre, der Grande Arche de La Défense, die Opéra Bastille oder die Bibliothèque Nationale de France. Seit dem Jahr 2006 ein neues modernes Gebäude, entworfen vom Architekten Jean Nouvel, und widmet sich der primitive Kunst: Eröffnung des Musée du Quai Branly. Hauptgebäude förmige Kurve, grüne Wand, Glasfassaden, rote und gelbe Würfel: Die zeitgenössische Denkmal überrascht und verblüfft.